Über uns

Am 03.05.1995 trafen sich beim Maler Jörg Stickel (späterer Vorstand) einige Unterjesinger mit dem Ziel, einen Fasnetsverein zu gründen. Grund war das gemeinsame Interesse an der Fasnet und die fehlende Möglichkeit, dies gemeinsam auszuleben.

Schon während der Gründungsversammlung war klar, dass die Hauptfigur, aufgrund des jahrhundertelangen Weinbaus in Unterjesingen, ein Wengerter sein soll. Ebenso sollte eine deutlich kleinere Gruppe als Wengerthexen ihr Unwesen an der Fasnet treiben. Der Fasnetclub Unterjesingen war geboren. Von den Gründungsmitgliedern wurde Ulli Schütz beauftragt, nach alten Bildern Vorlagen für die beiden Masken zu zeichnen. Nach dem diese fertig waren lud man zu einer Informationsveranstaltung ins Sportheim ein. Vollkommen überrascht hat dabei die tolle Resonanz. Noch am selben Abend verzeichnete der neu gegründete FCU ca. 50 aktive und mehrere passive Mitglieder. Sodann wurde der Maskenschnitzer Egon Heinzelmann aus Steinhilben mit der Herstellung unserer Masken beauftragt.

Nach den ersten Umzügen im Jahr 1996 schlossen sich immer mehr Gleichgesinnte, die einen Bezug zu Unterjesingen hatten, dem Verein an. Im Laufe der Zeit pendelte sich eine Aktivenzahl im Bereich von 110 Maskenträgern ein. Hinzu kommt außerdem eine große Anzahl von Narrensamen. Seit 2001 begleitet uns eine eigene Lumpenkapelle. Einschließlich der Passiven sind wir 200 Vereinsmitglieder. Vor allem wenn unser großer Wengerterwagen mit Wengerthäusle und Weinlaube dabei ist, stellen wir bei den Veranstaltungen eine recht große Gruppe dar. Unser Narrenruf ist, getreu dem tatsächlichen Schrei während der Weinlese, "BUDDA VOLL"!!! Als Gastgeschenk bringen wir üblicherweise Unterjesinger Wein mit.

Bereits seit der Gründung wird an einem Wochenende die Dorf- und Kinderfasnet gefeiert. In den ersten zwei Jahren stellte uns Christel Arnold ihr "ORION" zur Verfügung. Später verlagerten wir in die Mehrzweckhalle, wo wir auch die Möglichkeit haben, mehrere Gastzünfte einzuladen. Außer den reinen Fasnetsveranstaltungen finden übers Jahr hinweg etliche gemeinsame Unternehmungen statt: Hockete, Ausflüge, Altpapiersammlungen, Wanderungen, Stammtisch etc. Hierbei wird auch oft das eigens für uns von FRITZ SCHRAY komponierte Lied "Jesinger Wein" gesungen.

Text:

1) Mir kommet grad vom Wengert ra
ond kehret noh gschwend ei.
Wenn ma de ganz’ Tag gschaffet hot,
no schmeckt e Schöpple Wei’.
Mir supfet-en, mir schlotzet en,
mir trenket- en mit Freud.
Ond wo ma bloß des Tröpfle kennt,
do saget älle Leut:
Wenn d’Muettermilch wär wie dr Iasenger Wei,
no möcht i mei Lebtag e Pfätschakend sei.

2) Vom Baylerberg, vo’r Sonnahald,
vo’ Raoseck, Wägner au.
Mir möget onser Wei’le halt
so arg wie onser Frau.
Mir supfet- en.......................

3) Was wär die Fasnet ohne Wei !
Ond der vom Ammertal,
der lauft fascht selber en oin nei
wie anno dazumal.
Mir supfet- en........................

 

Bis bald auf der nächsten Fasnet mit einem kräftigen "BUDDA VOLL".